Haustaube
Der Begriff Haustaube umfasst viele Taubenformen. Der Mensch hat sie ursprünglich aus der Felsentaube (Columba livia, siehe Foto) domestiziert. Tauben als Fleischlieferanten sind daraus entstanden, Ziertauben und natürlich Brieftauben und ihre obdachlosen Nachkommen, die Stadttauben. Sie brüten in Häusernischen ganzjährig. Aufgrund der mannigfaltigen Züchtungen können Haustauben alle möglichen Farbschattierungen, Schnabelformen etc. aufweisen. Als Haustiere sind sie auf den Menschen angewiesen und bleiben in dessen Nähe.
Sie werden knapp über 30cm lang und wiegen zwischen 350 und 500g.
Küken und Jungtiere kann man am gelblichen Flaum erkennen sowie an dem noch nicht ausgeprägten Nasenfleisch. Ist die Haut des Kükens rosa, handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein Haustaubenküken.
Ringeltaube (Columba palumbus)
Ringeltauben sind die in Europa am weitest verbreitetste Wildtaubenart. Ihr Äußeres kennzeichnet sich durch die charakteristische Graufärbung mit bräunlicher Brust und den weißen Flügelzeichnungen sowie dem namensgebenden weißen Ring bzw. Flecken im Halsbereich. Letzterer erscheint nur bei dem ausgewachsenen Tier, Jungtieren fehlt diese Kennzeichnung noch völlig. Sie brüten in Bäumen und halten sich vorwiegend in Parks, Gärten und auf Feldern auf. Aufgrund des Nahrungsangebotes in unseren Innenstädten halten sie sich zunehmend auch in Menschennähe auf.
Sie messen ca. 40cm Körperlänge und erreichen ein Gewicht von bis zu 600g.
Wie auch bei den Haustauben tragen Küken und Jungtiere in den ersten Wochen einen gelben Flaum, die Haut ist grundsätzlich grau-anthrazitfarben und die Augen haben anfangs eine braue, später eine auffällig gelbe Iris.
Türkentaube (Streptopelia decaocto)
Türkentauben, ebenfalls Wildtauben, sind in den Städten eher seltene Gäste. Sie sind hell-braungrau, wirken sehr zierlich und zart. Im Erwachsenengefieder zeigt sich ein schwarzer schmaler Streifen um den Hals, der von weißen Federn umrahmt wird.
Eine Türkentaube wird ca. 30cm groß und wiegt zwischen 150-200g.
Auch Türkentaubenküken tragen anfangs gelblichen Flaum, ihre Augen sind braun.
Hohltaube (Columba oenas)
Hohltauben sind Wildtauben und bei uns nur noch selten anzutreffen. Auf den ersten Blick ähneln sie den Felsentauben, unterscheiden sich aber in ihrer zierlicheren Gestalt, dem schmaleren Schnabel sowie den schwarzen Augen.
Die Hohltaube auf dem Foto ist ein Jungtier, bei der erwachsenen Taube ist das Gefieder im Nackenbereich grün schimmernd.
Hohltauben werden ca. 30cm lang und erreichen ein Gewicht von ca. 300g.
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